Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Explosiv?
geokasimir
23.04.2012, 11:13
Am Wochenende haben wir knapp die Hälfte der K-Serie gemacht und haben dabei im Waldboden etwas recht Eigenartiges gefunden. Könnte es sich dabei um eine (hoffentlich entschärfte) Granate handeln? Das Ding ist etwa 20 bis 25 cm lang und macht einen sehr massiven Eindruck. An einem Ende sieht man ein offenes Gewinde. Könnte dort vielleicht der Zünder abgeschraubt worden sein? Wäre eine Granate dann nicht eh entschärft und somit harmlos? Ich würde mich sehr über eure Einschätzung zu den Fotos freuen.
http://www.imgbox.de/show/gallery/freizeit_hobby/z8933GwU0o_Munition/
theplank
23.04.2012, 11:37
im zweifelsfall und dieser scheint hier zu bestehen, immer die behörde
kontaktieren. damit machst du sicher nichts falsch.
die komplette piestingtalgegend bzw. lindabrunn und bis einiges nach wr. neustadt
wurde aufgrund der dortigen munitions-, raketen-, flugzeug- und sonstiger
fabriken kriegswichtiger güter massivst bombardiert bzw. war entsprechend
gesichert bzw. umkämpft. es ist also keineswegs abwegig dort potentiell
gefährliche funde zu machen.
PlanetEarth
23.04.2012, 12:04
Ich würde auch die Behörde informieren.
PlanetEarth
geokasimir
23.04.2012, 12:09
Auf euer Anraten hin hab ichs jetzt mal sicherheitshalber der Polizei in Sollenau gemeldet, samt ungefährer Koordinaten und Beschreibung. Einer der Kollegen wird sich zu einem schönen, kleinen Spaziergang aufmachen und es hoffentlich finden.
Beim "K32" hab ich eine Note hinterlassen. Man weiss ja nie...
theplank
23.04.2012, 12:15
eine gute und weise entscheidung, so zu handeln!
quarksteilchen
23.04.2012, 15:03
zB durch den riesigen waldbrand 1994 zwischen wr. neustadt und neunkirchen gabs etliche detonationen von alter munition. sind ein paar neue krater entstanden :-)
geokasimir
24.04.2012, 14:28
Nun, der Minendienst bräuchte Begleitung zur Fundstelle unmittelbar neben dem Cache "K32". Was liegt näher, als den Owner darum zu bitten mal nachzuschauen und dann die Herren dorthin zu begleiten. (welche leider selbst über kein GPS-gerät verfügen und mit I-phone keinen Erfolg hatten. Es dürfte zwar keine unmittelbare Gefahr bestehen, entfernen wollen sie es aber anscheinend ja doch.) Die einzige Reaktion der Ownerin, ist nach immer stärker werdenden Drängen meinerseits, dass sie den Cache disabled hat mit der Begründung dann würde ihn eh keiner mehr suchen gehen *facepalm*.
geokasimir
24.04.2012, 15:48
Mittlerweile hat sie in pampig archiviert.
geokasimir
24.04.2012, 15:50
hoppla! leider ein doppelpost.
PlanetEarth
25.04.2012, 00:32
Es ist nicht Sache des Owners sich darum zu kümmern, nur weil das Objekt zufällig bei einem Cache liegt. Die Reaktion finde ich aber auch überzogen. Immerhin liegt der Cachebehälter ja noch immer dort.
M.M. müsste es ausreichen der Behörde die Koordinaten samt Kartendatum zu geben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die so hilflos sind. Sollns halt Verstärkung holen. Das BH oder der Entminungsdienst kann da sicher aushelfen.
PlanetEarth
theplank
25.04.2012, 08:08
bundesheer?
geh, die navigieren ja noch nach dem ferro-meridian :-)
geokasimir
25.04.2012, 09:25
Wir werden dieses Wochenende nochmal hinschauen und die Herren vom Munitionslager haben Bereitschaft...
PlanetEarth
25.04.2012, 19:25
Ein Cito anmelden, dann gibts einen Punkt.
(Halt, mir sind die Punkte ja nicht mehr wichtig.)
PlanetEarth
geokasimir
26.04.2012, 08:19
Ein Cito anmelden, dann gibts einen Punkt.
(Halt, mir sind die Punkte ja nicht mehr wichtig.)
PlanetEarth
Für die Punkte gibts ja jetzt die Munzees ;-)
Ein Cito anmelden, dann gibts einen Punkt.
(Halt, mir sind die Punkte ja nicht mehr wichtig.)
Hat nichts mit dem Thema "Explosiv" zu tun, aber dieses scheint sich nun mehr oder weniger erledigt zu haben. (Ich haette uebrigens nicht die geringste Ahnung gehabt, was das fuer Zeugs ist und es vermutlich nicht einmal als etwas Militaerisches erkannt.)
Zum Punkt-Aspekt:
Ich verstehe bis heute nicht, dass sich diese Punkt-Sichtweise so verbreitet hat
und Funde von vielen (nicht allen) automatisch als Punkte wahrgenommen werden.
Auch vorhin wurde mir das wieder in Erinnerung gebracht als wo stand, dass sich der Andrang in Grenzen haelt, wenn mehr als 10km und mehr als 1000 hm pro Punkt (nicht Cache) zu bewaeltigen sind.
Fuer mich ist das keine Frage von Punkten: Ich wuerde sogar dafuer zahlen, wenn ich 1000 hm bewaeltigen koennte - ich brauche keine Punkte dafuer, aber was nicht machbar ist, ist eben nicht machbar. Nicht immer resultiert ein geringerer Besuch bei einem Cache aus Statistikueberlegungen. Manche Dinge sind eben so anspruchsvoll, dass viele auch beim besten Bemuehen keine Chance haben.
Cezanne
theplank
27.04.2012, 08:50
Manche Dinge sind eben so anspruchsvoll, dass viele auch beim besten Bemuehen keine Chance haben.
... und das ist gut so, denn andernfalls könnten so manche crétins nicht
von "sissis", "weicheiern" u.ä. vorsichhindelirieren.
Nun, der Minendienst bräuchte Begleitung zur Fundstelle unmittelbar neben dem Cache "K32". Was liegt näher, als den Owner darum zu bitten mal nachzuschauen und dann die Herren dorthin zu begleiten. (welche leider selbst über kein GPS-gerät verfügen und mit I-phone keinen Erfolg hatten. Es dürfte zwar keine unmittelbare Gefahr bestehen, entfernen wollen sie es aber anscheinend ja doch.) Die einzige Reaktion der Ownerin, ist nach immer stärker werdenden Drängen meinerseits, dass sie den Cache disabled hat mit der Begründung dann würde ihn eh keiner mehr suchen gehen *facepalm*.
Diese Reaktion käme auch von mir - sorry, aber wie komme ich dazu, eine Handgranate zu suchen? Und dass der Entminungsdienst mit Koordinaten nicht umgehen kann, ist mehr als schwach. Und wenn du mich drängen würdest, tät ich dich sonst was heißen ;)
geokasimir
14.05.2012, 09:36
Ich konnte mir eigentlich nicht vorstellen, dass jemand bei den Signalwörtern Panzergranate, Kriegsrelikt, Entminungsdienst, 10 m neben dem Cache... die Hände in den Schoß legt und nicht einmal ans Disablen denkt. :confused: Aber es gibt so einiges von der Ownerin, was ich persönlich mir in der Form nicht vorstellen kann ;-)
Mittlerweile is dat Ding ja wech. War eh lustig mit dem Entminungsdienst im Wald ^^
na gut, disabled hätte ich ihn natürlich schon. Nur hingegangen wäre ich nicht.
geokasimir
17.05.2012, 10:20
Ich bin halt von mir selbst ausgegangen und ich weiß, dass ich bei einem Doserl, das mir gehört und das ich in meiner Homezone ausgelegt habe, hingegangen wäre. Vor allem dann, wenn der Cacher, der mir Bescheid gegeben hat, dass ein Kriegsrelikt ganz nah bei meiner Dose liegt, zu weit weg wohnt. Eine Mischung aus Neugierde und Verantwortungsgefühl hätte mich förmlich hingetrieben.
Ist aber eh im wahrsten Sinne des Wortes schon bereinigt ;)
Das Auslegen eines Trotzcaches und den Applaus den sie aus der Community und sogar Reviewerkreisen dafür kriegt, muss ich genausowenig verstehen.
Ich bin halt von mir selbst ausgegangen und ich weiß, dass ich bei einem Doserl, das mir gehört und das ich in meiner Homezone ausgelegt habe, hingegangen wäre.
Je nach Lebenssituation waere ich vielleicht aus Eigeninitiative hingegangen. Allerdings empfinde ich es als Skandal, dass die zustaendige Behoerde nicht in der Lage ist das allein zu regeln.
Haette ich auch nur im Anflug den Eindruck bekommen, dass jemand mich dort hinschicken will, und das nicht mir ueberlaesst, waere ich sicher nicht hingegangen aus Prinzip. Ich finde schon Formulierungen wie "Das Logbuch gehoert dringend getauscht" anmassend und bevorzuge neutrale Formulierungen wie "Das Logbuch ist voll" oder ggf. wenigstens etwas wie "Bitte das Lobuch austauschen".
Das Auslegen eines Trotzcaches und den Applaus den sie aus der Community und sogar Reviewerkreisen dafür kriegt, muss ich genausowenig verstehen.
Das Verstehen ist in diesem Fall wohl eher nebensaechlich. Ich kann vieles nicht nachvollziehen, aber in vielen Faellen ist das auch nicht relevant und hat keine Auswirkungen.
Im Fall des angesprochenen Protestcaches ist es bedauerlich, dass die Symbolwirkung dieses Caches sehr weit ueber diesen konkreten Fall hinausgeht. Von Faellen wo jemand einen Cache bewusst neben eine Handgranate gelegt hat, habe ich noch nie gehoert. Caches, die bewusst im Naturschutzgebiet abseits von Wegen liegen, bei denen bewusst Zerstoerungen in Kauf genommen werden etc gibt es aber leider zur Genuege. Genau aus diesem Grund hat mich die Reaktion von Tafari und einigen Cachern bestuerzt und erschreckt.
Was sollen Nicht-Cacher oder Cacheanfaenger denken, wenn sie so eine Cachebeschreibung lesen und die grossteils positiven Logs dazu? Ich glaube nicht, dass diese erkennen, dass es sich in diesem Fall vornehmlich um eine der Situation unangemessene Satire handelt.
Man darf nicht vergessen, dass die Logs oeffentlich sind und nicht nur von Cachern gelesen werden - das sieht man z.B. auch hier
http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=2b47c22a-df1e-484d-95b6-4b3c589bbf2d
Cezanne
Pr3ach3rman
17.05.2012, 21:32
Eine eigene Dose hätte ich disabled und ich wär auf jeden Fall mit dem Entmienungsdienst mitgegangen. Hätt mich echt interessiert die Jungs mal bei der Arbeit zu sehen und ein bisserl auszufragen! ;-)
Verlangen würd ich das aber von keinem Cacheowner. Ist ja eigentlich nicht sein Problem.
Ich bin übrigens kürzlich in ein interessantes Gespräch gestolpert. Jemand den ich getroffen habe sucht mit Metalldetektoren Kriegsrelikte im Gelände. Meldet aber gefundene Granaten nicht da "Suchen" angeblich illegal ist "zufälliges finden" jedoch nicht. Kennt hier jemand die Rechtslage (Frage ist das wirklich so) und kommt euch das nicht auch falsch vor? Ich denke so bleiben potentielle Gefahrenquellen liegen weils strafbar ist...klingt für mich schräg!
geokasimir
17.05.2012, 22:19
ich möchte nur kurz in den raum werfen, dass ich sie gebeten habe, ob es ihr vielleicht möglich wäre, da ich doch so weit weg wohne und so weiter ... ich habe es nicht a priori verlangt.
es war ihr weiterer kommunikationsstil, der mich dann weingstens eine konkrete antwort verlangen ließ und die hab ich dann ja bekommen. mit dem ausweichenden blabla-stil konnt ich in der situation nämlich nichts anfangen. so hatte ich dann meine antwort und hab mich in folge dessen weiter selbst darum gekümmert. disabled hat sie auch nur, weil ich ihr keine ruhe ließ.
Ich bin übrigens kürzlich in ein interessantes Gespräch gestolpert. Jemand den ich getroffen habe sucht mit Metalldetektoren Kriegsrelikte im Gelände. Meldet aber gefundene Granaten nicht da "Suchen" angeblich illegal ist "zufälliges finden" jedoch nicht. Kennt hier jemand die Rechtslage (Frage ist das wirklich so) und kommt euch das nicht auch falsch vor?
In dieser älteren Diss steht einiges darüber, im Zusammenhang mit Archäologischen Funden, aber ich weiss nicht, ob das noch aktuell ist.
ältere diss, 1992 (http://www.altershobbypublikationen.at/diss.pdf)
Nebenwirkungen, 2004 (http://www.terra-pannonia.at/anhaengeAllgemein/Nebenwirkungen.pdf)
etwas mehr steht hier
Gesetzliche-Regelung-zum-Sondengehen-in-%C3%96sterreich-FAQ (http://www.sondengaenger.at/forum/content.php/161-Gesetzliche-Regelung-zum-Sondengehen-in-%C3%96sterreich-FAQ)
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